Volleyball Damen Landesliga - Nach Bänderriss-Schock fiel das Team zusehends auseinander!

19.07.2017 von Klaus Steinmetz

Quelle: http://www.stg-voba-weiblich.com/

Das war kein guter Abschluss der ersten Vorbereitungsphase der Damen Landesligamannschaft der STG.

Am Mittwochabend stand das letzte Vorbereitungsspiel gegen den ebenfalls Landesligisten aus der anderen Gruppe dem SV Wachtberg 1 in Bonn an. Die Stolberger Mannschaft reiste wie in der Vorwoche ohne Diana, aber ansonsten komplett an.

Nach einem lauen Einspielen legten die Stolbergerinnen im 1. Satz beim 6:9 den Schalter um und spielten druckvoll und konzentriert. 

Gegen den variantenreichen Angriff fanden die Bonnerinnen kein wirkliches Mittel, lediglich die noch recht hohe Eigenfehlerquote der STG Damen hielt sie im Spiel.

Trotzdem konnten sich die Kupferstädterinnen über 11:9 auf 21:15 absetzen, ehe die Annahme wackelte und Wachtberg noch einige Punkte zum 25:20 Sieg erlaubte.

Der Stolberger Block stand gut und man hatte den Eindruck, dass die Mädels in ihrer Vorbereitung schon ein gutes Stück weiter waren als die Gegnerinnen.

So sah auch der 2. Satz aus. Gestützt auf eine gute Annahme und starke Aufschläge konnten die STG Damen wieder das Heft in die Hand nehmen und sich bis Mitte des Satzes auf 18:13 absetzen.

Dann wieder eine Phase der Unkonzentriertheit. Die Annahme kam nicht mehr so gut und die Stolberger Stellerin hatte jetzt Schwierigkeiten ihre Angreiferinnen richtig einzusetzen.

Wachtberg konnte sogar mit 22:21 in Führung gehen, ehe Corinna und Anne den Satz zum 25:23 für Stolberg beendeten.

Im 3. Satz geschah dann das Unglück. Beim Stand von 5:4 ging Corinna in einen Doppelblock und landete unglücklich auf Louisas Fuß. Dabei riss sie sich die Bänder.

Sie wurde sofort versorgt und Alina kam für sie auf den Platz. Doch der Schock saß tief. Auch wenn das Team anfangs noch gut punkten konnte, war die Konzentration komplett weg. Da halfen auch keine Wechsel auf Stolberger Seite.

So wurde der 3. Satz mit 19:25 verloren, der 4. Satz noch deutlicher und auch im Tie Break konnte die Mannschaft nicht mehr dagegen halten.

So wurde ein überlegen geführtes Spiel aus der Hand gegeben, allerdings auch verständlich, weil die Sorge um Corinna natürlich riesig groß war.

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Fazit:

In diesem Spiel war Corinna bis zu ihrem Ausfall die dominierende Spielerin auf Stolberger Seite. 13 Punkte standen bei ihr in 2 Sätzen zu Buche und eine Annahme-, und Abwehrquote von weit mehr als 89 %. Da mit Diana der Running Up für Corinna fehlte mussten Mittelblockerinnen bzw. unsere Allrounderin Alina die wichtige Außen Annahme Position übernehmen. 

Trotz guter Bemühungen war Corinna an diesem Tag aber nicht wirklich zu ersetzen. Dazu kam noch eine mäßige Leistung unserer 2. Stellerin, die an diesem Tag die Bälle viel zu nah ans Netz stellte und es so dem großen Wachtberger Block leicht machte, die Angriffe zu entschärfen.

So ging das Ergebnis nach einem wirklich nicht so guten Spiel in Ordnung, vor allem da die STG Damen ab dem 3. Satz kaum eine Gegenwehr gegen die starken Mittelblockerinnen fanden.

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Fazit der Vorbereitungsserie:

Gegen die Aachener Engel wurde das Team nicht wirklich gefordert, und auch im letzten Spiel war irgendwie kein wirklicher Biss bei den Mädels zu sehen außer im 1. Satz, in dem wirklich unglaubliche Bälle von der Abwehr rausgekratzt wurden. Hi zeigte das Team mal das Abwehrpotential was in ihr steckt.

Im Spiel gegen die Verbandsligamannschaft des PTSV Aachen 3 wurden alle Register gezogen. Dieses Spiel war mit Abstand das Beste der Vorbereitung. Gute Abwehr, starke Angriffe und sehr gutes Blockspiel. Überhaupt war das

Blockspiel das Erfreulichste an der Vorbereitung. Der Block war auf allen Positionen sehr aufmerksam und entschärfte in den 3 Spielen  mehr Bälle als in der gesamten letzten Saison. Ohne die Verletzung von Corinna würde ich sagen, die Mannschaft ist auf dem richtigen Weg.

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Ausblick:

Auch wenn es sich böse anhört, ist der Zeitpunkt der Verletzung von Corinna für das Team noch günstig, denn jetzt hat Corinna ca. 9 Wochen Zeit, die Verletzung aus zu kurieren. Das wäre in der Saison der Super Gau. Iris muss noch viel an ihrem System arbeiten, denn besonders im letzten Spiel fielen gegen Ende die fehlenden Sicherungen, das zu späte Blocken und das viele Baggern in ihrem Stellerspiel auf.

Trotzdem haben wir mit ihr eine wertvolle Spielerin gewonnen. Annika zeigt sich stark verbessert, und Dana findet langsam wieder zu ihrem gewohnten Verständnis mit Jelena zurück. Alles in Allem scheint das Team zu funktionieren.

Für die STG spielten am Mittwoch:

Dana, Corinna, Iris, Jelena, Alina, das Geburtstagskind Annika, Laura, Lena, Anne und Louisa.

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